Die unscheinbare Pflanze hat Laub wie Efeu, nur zarter und heller. Aus den kugeligen, weißlichen Blütenköpfchen des Wald-Sanikels (Sanicula europaea) ragen Staubfäden wie Pinselborsten heraus. Seine Heimat sind Buchenwälder, gern auf Kalk, wo er stellenweise recht zahlreich auftritt, aber oft übersehen wird. So blüht er von Ende April bis Juni etwa bei Kloster Steinfeld oder im Elzbachtal. Der Name leitet sich von sanare (lat. heilen) ab. Man verwendete die Blätter des Sanikels früher bei so ziemlich allen Beschwerden, was ihm den Beinamen »Heil aller Schäden« einbrachte.