Was in der Eifel in der zweiten Aprilhälfte alles wächst

In Laubwäldern auf Kalkgestein wie in den Gerolsteiner Dolomiten blühen zur Osterzeit Buschwindröschen und Gelbe Windröschen um die Wette. Ihnen folgen die Große Sternmiere mit ihren weißen Blütensternen und der Gefleckte Aronstab mit gelbgrünen, tütenförmigen Blüten, bevor sich das Kronendach der Bäume schließt. Auf Magerwiesen der Nordeifel, z.B. am Bürvenicher Berg, sprießt die Echte Schlüsselblume. Von der Hohen Schlüsselblume unterscheidet sie sich durch orangefarbene Male in den gelben Trichterblüten. Letztere bevorzugt schattige Standorte in Auenwäldern, etwa im Prümtal. Dort trifft ihre Blüte mit derjenigen der seltenen Weißen Pestwurz zusammen. Deren cremeweiße, zottige Blütenköpfchen vereinen sich zu halbkugeligen Blütenständen, während die häufigere Rote Pestwurz längliche Blütenstände bildet. Beide besiedeln Überflutungsbereiche von Bächen und Flüssen. An Ufern, in Sümpfen und Mooren wie Bragphenn oder Mosbrucher Weiher erscheinen jetzt die knallgelben Blüten der Sumpfdotterblume.

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