Der sehr natürliche Abschnitt der Nette östlich von Mayen steht auf rund 20 km Länge unter Schutz. Außer dem Mittelgebirgsbach mit seinen Flachwasserabschnitten, Feuchtwiesen und Auenwäldern zählen große Teile der angrenzenden Hänge zum Naturschutzgebiet. Dort sorgen Schieferfelsen, Trockenrasen und Laubmischwälder für reichlich Abwechslung. Auf dem Nette-Schieferpfad (www.traumpfade.info/pfad/traumpfad/nette-schieferpfad/) lässt sich das Gebiet prima erwandern (Gesamtdauer ca. 3,5 Std.). Gestartet wird in Trimbs (Wanderparkplatz »Auf dem Reusch« unter der Nettebrücke der L 113). Wer den Pfad Ende Februar/Anfang März im Uhrzeigersinn geht, überquert die Nette auf einer historischen Brücke und trifft beim Aufstieg am Gegenhang schon bald auf ein größeres Vorkommen der Stinkenden Nieswurz (im Buch S. 62). Unten im Tal blühen zeitgleich Schneeglöckchen (S. 94), die in diesem Teil der Eifel allerdings nicht als heimisch gelten, sondern aus Gärten verwildert sind. Im Juni hält die Ostschleife des Nette-Schieferpfads am »Kastesch Bersch« einige botanische Besonderheiten bereit. In einem Mosaik aus Felsen und Trockenrasen blüht dort der seltene Schnabelsenf (S. 40) gemeinsam mit Berg-Sandglöckchen (S. 150), Kartäusernelke (S. 176) und Flügelginster (S. 182).
Ausgangspunkt: google-maps