In der Osteifel findet man den Bauernsenf (Teesdalia nudicaulis) zuweilen auf sandigen bis felsigen Böden. Hingegen ist er in der Westeifel sehr selten. Seine relativ frühe Blütezeit (April bis Juni) ermöglicht es ihm, dem kargen Untergrund genügend Feuchtigkeit zu entziehen, bevor dieser im Sommer gänzlich austrocknet. Die kleine Pflanze bildet Rasen. Einer Rosette aus gelappten, vorne spatelförmigen Blättern entspringt ein blattloser Blütenstängel mit einer Traube weißer, vierzähliger Einzelblüten. Zwar enthält der Bauernsenf etwas Senföl, doch wurde er wohl nie als Gewürz verwendet.