Was in der Eifel in der zweiten Junihälfte alles wächst

Im Juni sprießen in der Eifel überall an Weg- und Feldrändern die knallroten Blüten des Klatschmohns. Auf sparsam gedüngten Bergwiesen entfalten sich reichlich die weißen Strahlenblüten der Magerwiesen-Margerite. Rosafarbene Teppiche der Kuckucks-Lichtnelke, deren Blüte mit dem Kuckucksruf zusammenfällt, überziehen feuchte Wiesen etwa in der Flussaue der Lieser bei Daun oder am sumpfigen Ufer des Ulmener Maars. Zu den selteneren Arten, die jetzt in Erscheinung treten, zählt die Arnika. Ihre dottergelben Korbblüten, die kleinen Sonnen ähneln, gibt es zum Beispiel noch in der Obereher Heide oder im Rohrvenn bei Roth zu bestaunen. Auch verschiedene Orchideen haben ihren großen Auftritt. So das Gefleckte Knabenkraut, das reichlich in Mooren wie dem Hohen Venn oder der Wasserdell bei Dahlem vorkommt. Oder die Waldhyazinthen, von denen es eine grünliche (blüht früher im Juni) und eine weiße Variante gibt (blüht eher Ende Juni) , etwa in den Lohrsdorfer Orchideenwiesen oder in der Sistig-Krekeler Heide. (Text von Susanne Lipps)

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